Ich fahre ja gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln…
In der Bahn kann man vieles machen. Lesen, lernen, sich unterhalten, telefonieren oder diesen Artikel schreiben. Außerdem gibt es keinen Stau. Zusätzlich schützt man die Umwelt.
In diesen Tagen unterschreiben viele Menschen eine Petition um zu bewirken, dass der Klimanotstand ausgerufen wird. Das ist eine sinnvolle Sache. Ich habe jedoch nicht so recht den Eindruck, als würden Politik und Wirtschaft sich ausreichend für das Klima und die Umwelt einsetzen.
Ich fahre sehr viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Auto benutze ich fast nie, ich habe auch kein eigenenes Auto. Aber in den letzten Wochen war die Fahrt mit Bus und Bahn nicht immer mühelos.
Zunächst wurde eine barrierefreie Straßenbahnstation auf der Strecke gebaut, die ich täglich zur Arbeit nutze. So musste ich einige Zeit an einer anderen Station aussteigen. Einige Tage musste ich auch den Schienenersatzverkehr nutzen, da die Straßenbanlinie gar nicht fuhr.
Die Straßenbahnlinie, die ich täglich nutzte, wird nur von den ältesten Straßenbahnen Hannovers befahren, dem TW 6000, dessen älteste Fahrzeuge seit 1974 durch Hannover fahren. Diese Fahrzeuge haben natürlich keine Klimaanlage. Im Winter sind die Sitze immer schön kalt und im Sommer fühlt man sich im Innenraum wie in einer Sauna. Praktisch, ich brauche keine Sauna besuchen. 😛
In der letzten Woche wurde der beschrankte Bahnübergang in der Nähe wo ich wohne, erneuert. Ich durfte eine Woche lang einen 20-minütigen Umweg nehmen, da der Übergang für Autos, Fußgänger und Radfahrer gesperrt war.
Heute beginnt eine lange Phase einer kompletten Sanierung des Hauptbahnhofes in Hannover, die voraussichtlich bis zum Jahre 2031 dauern wird. Deshalb fährt mein Zug nur noch stündlich anstatt halbstündlich. Das bedeutet, in jedem Zug befinden sich doppelt so viele Personen, wie normalerweise. Für gewöhnlich kommt der Zug mit zwei Wagons. Heute jedoch kam der Zug nur mit einem Wagon. Das bedeutet, nicht nur doppelt so viele Personen auf gleichem Platz sondern sogar doppelt so viele Personen auf halb so viel Raum.